Deutscher Aikido-Bund

DEUTSCHER AIKIDO-BUND e.V.

einziger vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannte Fachverband für Aikido

Deutscher Aikido-Bund
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„Stage inter-fédéral“ in Paris

Zum ersten Mal hat ein Meister aus Deutschland in der FFAAA (Fédération Française d'Aïkido, d'Aïkibudo et Affinitai­res, Frankreich) offiziell einen Lehrgang gehalten. Dieser Event fand re­gen Zu­spruch. Am Wochenende des 3. und 4. Oktober kamen mehr als 60 Teil­nehmer in das Dojo von Sainte Geneviève des Bois (Paris).
Auch aus Dankbarkeit für die Lehrgänge in Deutschland sowie aufgrund der 30-jäh­rigen Freundschaft miteinander hatte Mi­chel Hamon Alfred Heymann, 7. Dan Aikido und Bundestrainer des DAB, nach Frank­reich eingeladen.



Meister Heymann kam während seines über 40 Jahre langen Aikido-Studiums mit Aikidogrößen aus Japan und Europa zu­sammen, wie z. B. André Nocquet und Christian Tissier. Dies alles formte ihn zu einem nicht nur in Deutschland anerkann­ten Experten.
Der Samstag wurde den Grundtechniken gewidmet. Meister Heymann, der von ei­nem Übersetzer unterstützt wurde, erklärte detailliert die Wichtigkeit dieser Techniken. Die Teilnehmer konnten eindrucksvoll die fließenden Bewegungen der Techniken miterleben. Nichts war bei der Ausführung seiner Techniken „statisch und hart“.
Das Ziel seiner Vorführungen war deut­lich zu erkennen. Abhängig von der Mor­phologie und vom Charisma eines Aikidoka werden die Techniken immer nuanciert unterschiedlich ausgeführt. Hierbei spielt auch der Angreifer eine wichtige Rolle. Man muss sich jeder Situation anpassen. Dies ist die we­sentliche Aufgabe auf dem Weg zum Ziel. Ein entschei­dender Aspekt im Aikido.  Die Ausführung von Aikidotechni­ken ohne angepasste Flexibi­lität wür­de bedeuten, dass das Ziel nicht erreicht wird.
Am Nachmittag wurden „Tanto-Techni­ken“ geübt, die in mehrfacher Hinsicht inte­ressant sind. Sie sind reali­tätsnah, fordern vom Angreifer ebenfalls mehr Aufmerksam­keit und die Kontrolle des An­griffes muss präzise und ef­fektiv sein. Es war ein interes­santes Training, besonders für einige Teilnehmer, die bisher noch keine Messertechniken praktiziert hatten. Der Sonntag wurde den „Jo-Angriffen/‑Ver­teidigun­gen“ gewidmet. Auch hier war es für alle sehr lehrreich.
Um 12 Uhr beendete Meister Heymann die letzte Trainingseinheit. Er bedankte sich bei den Organisatoren und den Teil­nehmern für diesen schönen Lehrgang. Unter dem verdienten Applaus wurde Alf­red Heymann verabschiedet.

(Übersetzung des Berichtes von Michel Ha­mon, Präsident der Ligue Île-de-France der FFAAA, durch Eric Bizet)

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