Informationen aus der 20. Bundesversammlung des DAB
Am 28.09.2013 fand in Niedernhausen die 20. Bundesversammlung des Deutschen Aikido-Bundes statt.
Sie wurde von DAB-Präsidentin Dr. Barbara Oettinger geleitet, die sich gleich zu Beginn bei Petra Schmidt für die Organisation vor Ort bedankte.
Die Bundesversammlung war in den Internationalen Lehrgang des Aikido-Verbandes Hessen aus Anlass des 35-jährigen Verbandsjubiläums eingebunden.
Das Präsidium wurde einstimmig entlastet, was das Vertrauen der vollzählig vertretenen Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet ausdrückte.
Ein Wechsel fand nur beim Bundesreferenten Jugend statt.
Jan Böttner war am 08.06.2013 von der Jugendvollversammlung zum Nachfolger von Patrick David gewählt worden, der aus Zeitgründen nicht mehr für das Amt zur Verfügung stand, und wurde nun einstimmig in dieser Funktion bestätigt.
Er zeigte sich bereits gut eingearbeitet und präsentierte den Anwesenden den Entwurf eines neuen Jugendflyers.
Bei der Wahl der Beisitzer des Rechtsausschusses wurden Dirk Bender, Horst Hahn, Hubert Luhmann und Rüdiger Scholz jeweils einstimmig gewählt.
Als turnusgemäß zu bestimmender Kassenprüfer wurde Martin Glutsch wiedergewählt.
Die Delegierten beschlossen mehrere Satzungsänderungen, mit denen einige schon ältere Bestimmungen der heutigen Sportwirklichkeit angepasst wurden.
Am wesentlichsten für das praktische Training dürfte die ab Juli 2014 geltende Änderung im Prüfungsprogramm zum 1. Dan sein (Ziffer 1.2.4 der POD-DAB):
Es wurden fünf Angriffe bei den bisherigen Techniken gestrichen und dafür die Techniken Ude-kime-nage, Ude-kime-osae und Ude-garami neu in das Programm aufgenommen.
Damit ist ein gewisser Abschluss in der mehrjährigen Arbeit der Technischen Kommission (TK) erreicht, die Prüfungsordnung nach pädagogischen Gesichtspunkten zu überarbeiten.
Die Motivation für die jetzige Änderung bestand in der Überlegung, drei wichtige Aikidotechniken in das waffenlose Grundprogramm aufzunehmen, die bei höheren Graden bereits als Abwehrformen gegen Waffenangriffe gefordert sind.
Im Zusammenhang mit der von der TK im April beschlossenen Technikvereinheitlichung zur 1. und 2. Kata (in der 1. Kata soll der Kote-hineri tenkan wie in der 2. Kata rund ausgeführt werden, der Atemi entfällt dann;
Gültigkeit: ab sofort möglich, ab 01.07.2014 verbindlich) und der neu konzipierten 3. Kata, welche die bisherige ersetzt (Gültigkeit: ab sofort möglich, ab 01.07.2014 verbindlich), bestand Übereinstimmung darin, dass der Vizepräsident Technik Karl Köppel kontaktiert werden sollte, wenn technische Unklarheiten auftreten.
In den Trainerlizenz-Ordnungen (OTC- und OTB-DAB) wurde geändert, dass Trainer B und C nun im gesamten Gültigkeitszeitraum der Lizenz die Möglichkeit haben, die für die Lizenzverlängerung erforderlichen Trainingseinheiten zu besuchen.
Dies ermöglicht Lizenzinhabern mehr Flexibilität.
Weiterhin wurde die Prüferausbildung diskutiert und die TK bekam den Auftrag, sich damit zu befassen.
In der VOD-DAB erfolgte eine begriffliche Anpassung (Ziffer 6: „Graduierung“ statt „Verleihung“ von Dan-Graden).
Das aktualisierte Regelwerk kann nach dem Eintrag der Satzungsänderungen beim Registergericht auf den DAB-Internetseiten eingesehen werden: www.aikido-bund.de/downloads/
Einige Materialpreise wurden (nach vielen Jahren) erhöht; dies ist im Shop der Pass- und Materialstelle unter www.aikido-bund.de/shop/ bereits berücksichtigt.
Es folgten Ehrungen für den niedersächsischen Landesverbandsvorsitzenden Norbert Knoll, der auch wieder die bei der Bundesversammlung vorgestellte Jahressichtmarke 2014 entwarf, und für das Mitglied des DAB-Jugendvorstands Lilo Schümann mit der DAB-Ehrennadel in Bronze.
Diese beendeten eine Sitzung, mit deren Verlauf sich alle Teilnehmer als sehr zufrieden äußerten.