Deutscher Aikido-Bund DEUTSCHER AIKIDO-BUND e.V.

Bajuwarencamp 2025

Eine Woche voller Aikido, Gemeinschaft und unvergesslicher Erlebnisse
 

Nach monatelanger Vorfreude und intensiver Vorbereitung war es endlich so weit: Das Bajuwarencamp 2025 öffnete seine Pforten für eine Woche voller Bewegung, Begegnungen und gemeinsamer Abenteuer. In diesem Jahr waren wir insgesamt 56 Bajuwaren aus 14 Vereinen und drei Bundesländern (sogar aus NRW!). Von den Teilnehmenden waren 20 älter als 18 Jahre, die darüber hinaus betreuend fungierten. Mit dieser tollen Truppe aus hochmotivierten Jugendlichen und einem engagierten Betreuerteam verbrachten wir sieben unvergessliche Tage – bei hochsommerlichen Temperaturen, mit viel Herzblut, Teamgeist und natürlich jeder Menge Aikido.

Ankommen, Wiedersehen, Auftakt

Am Samstag reisten die Teilnehmer an, viele bereits alte Bekannte, manche zum ersten Mal dabei. Die Freude des Wiedersehens nach langer Zeit war riesig, Umarmungen und begeisterte Begrüßungen dominierten das Ankommen. Die 33 Grad Außentemperatur ließen uns zwar schnell ins Schwitzen geraten, taten der Stimmung aber keinen Abbruch.

Nach dem ersten Ankommen und Hüttenbezug ging es ans gemeinsame Matten-Aufbauen. Mit vereinten Kräften waren die beiden Dojos im Nu bereit für die bevorstehenden Trainings. Den Abend rundete ein kreatives Kennenlernspiel (Two Rooms and a Boom) ab – so wurden auch die Neuen schnell Teil der Gruppe.
 

Schweiß, Schwertkunst und Schwimmbad

Der Sonntag begann mit einem energiegeladenen, aber auch schweißtreibenden Aikido-Training am Morgen. Trotz der anhaltenden Hitze (26 Grad) hielten alle motiviert durch – die Abkühlung im dauer-geöffneten Pool war danach umso willkommener. Neben dem Erfrischungsprogramm gab es ein spannendes Arnis-Training mit Patrick, bei dem wir uns an der philippinische Stockkampfkunst versuchten. Am Nachmittag sorgte Hi-Ball für Spaß, aber auch für viel Schweiß. Lisa startete das fast schon traditionelle Mörderspiel, das uns die ganze Woche spannend begleitete. Ganz Unersättliche ließen den Abend mit einer freiwilligen Trainingseinheit Aikido ausklingen – der Enthusiasmus war beeindruckend.


 

Adrenalin, Strategie und nächtliche Abenteuer

Der Montag startete mit einer kleinen Abkühlung – 24 Grad fühlten sich fast frisch an. Vormittags begeisterte das riesige Air-Tramp die Teilnehmer. Neben dem regulären Aikido-Training lockten Klettern, Pool und das Gesellschaftsspiel „Blood on the Clocktower“, das rasch wieder zum Dauerbrenner wurde. Wer vom Training noch nicht genug hatte, konnte sich beim freien Training zusätzlich austoben. Den Höhepunkt des Tages bildete eine stimmungsvolle Nachtwanderung mit Helena, nach der sich die letzten Teilnehmer noch bis tief in die Nacht mit einer zweiten Runde Clocktower beschäftigten.

 
 

Grenzenloser Einsatz bei Sonne und Spiel

Der Dienstag begann mit einem Stimmungsbarometer – das Ergebnis: durchweg positiv (abgesehen vom Schlafmangel :-) )! An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an Marlene für die vielen liebevoll gestalteten Plakate! Beim Training und 27 Grad kamen alle erneut ins Schwitzen, was den anschließenden Poolbesuch mit Arschbomben-Contest umso verlockender machte.  Neben dem Training standen ein aufregender Biathlon mit vielen begeisterten Teilnehmenden und eine Partie Stratego auf dem Programm – Teamgeist und Taktik waren gefragt.


 

Hitzeschlacht mit Bokken und Gitarre

Der Mittwoch trieb mit 30 Grad das Thermometer an seine Grenzen – und dennoch waren alle mit Feuereifer dabei. Draußen fand unter der Leitung von Ralf ein intensives Waffentraining mit Bokken und Jo statt, und wer wollte, konnte sich am Rhönrad oder beim Klettern austoben. Das Judotraining mit Helena und eine weitere Einheit Arnis machten den Tag aus Budo-Sicht sehr vielseitig und spannend. Abends haben viele von uns zusammen mit den anderen Camp-Besuchern die Turnhalle beim „Spiel ohne Grenzen“ aufgemischt. Den Abschluss des Tages bildete ein einmaliges Training im Sand, bei dem Aikidotechniken und Ukemi auf ungewohntem Untergrund geübt wurden – anstrengend, aber ein echtes Highlight mit viel „Sand-Panade“ am Ende.


 

Prüfungsfieber und Lagerfeuermagie

Am Donnerstag standen zusätzlich zum Training zwei Gürtelprüfungen an, die bei fast 30 Grad beide mit Bravour bestanden wurden. Herzlichen Glückwunsch an Petra zum 5. Kyu und an Leon zum 2. Kyu! Gleichzeitig gab es ein abwechslungsreiches Angebot: Bogenschießen und – wie jeden Tag – Poolzeit.

Der Abend wurde dann besonders stimmungsvoll: Beim Lagerfeuer mit Stockbrot und Gitarrenmusik von Patrick der perfekte Ausklang für den Tag.


 

Abschied mit Herz

Der Freitag stand dann auch schon wieder im Zeichen des Abschieds – erste Teilnehmer reisten bereits ab, während andere den Tag noch einmal in vollen Zügen genossen. Nach einem letzten Training und einem gemütlichen Grillabend ließ das Spiel „Leitesel“ alle noch einmal richtig Gas geben. Man spürte: Diese Woche hat Spuren hinterlassen – sportlich, freundschaftlich und menschlich.
 

Abreise mit Vorfreude und ein großes Dankeschön

Am Samstag hieß es dann endgültig: Abschied nehmen. Die Zelte wurden abgebaut, die Hütten aufgeräumt und geputzt, letzte Umarmungen verteilt – und natürlich wurde schon vom nächsten Jahr geträumt.

Das Bajuwarencamp 2025 war mal wieder mehr als nur ein Aikido-Trainigslager. Es war eine Woche voller Gemeinschaft, Bewegung, Hitze, Spiel, tiefer Gespräche, lauten Lachens und echter Begegnungen. Die zahlreichen freiwilligen Trainings, das großartige Engagement des gesamten Betreuerteams und die unermüdliche Begeisterung der Jugendlichen haben dieses Camp zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen, angepackt, motiviert, gespielt, trainiert, gecoacht, gegrillt, getröstet, gelacht und mitgestaltet haben. Ihr habt das BC25 zu dem gemacht, was es war: eine intensive, lebendige und unvergessliche Woche voller Aikido – auf und neben der Matte.

Ein besonderer Dank geht an Karina und Josef. Josef, der das Camp 2013 federführend ins Leben gerufen hat und dieses Jahr den Staffelstab final an Karina weitergegeben hat. Karina, die mit sehr viel Engagement vor, neben und nach dem Camp die Fäden zusammenhält und dabei viel Arbeit macht, von der wir gar nichts mitbekommen. Ohne euch wäre diese sensationelle Zeit überhaupt nicht möglich. DANKE!


 

Wir freuen uns schon jetzt auf das Bajuwarencamp 2026!
 

Markus Daigeler,
SC Gaißach e.V.